ORF.at 檢測的瓶頸

29. 03 2020, 7.06 Uhr

擴大檢測量對專家來說是抗新冠病毒的核心措施。政府也宣佈盡力提高奧地利內的檢測量,國內實驗室的容量雖然足夠,但卻有其瓶頸。

聯邦總理Sebastian Kurz (ÖVP)上週宣佈了,要在奧地利達到每日15000檢測的目標。理論上這數字是可行的,衛生部對ORF.at說道,國內實驗室的容量足以應付每日15000的檢測量。衛生部部長 Rudolf Anschober (Grüne)的一個部門說道:國內目前有40個實驗室在進行檢測。到星期六為止已進行了大約43000的檢測。

進一步增加檢測量在目前有個自然侷限。衛生部對ORF.at解釋:世界市場上目前缺乏擴大檢測量所需的試劑,這是實驗室做檢測所需要的物質。衛生部長Anschober在星期五也說道:試劑是目前的瓶頸。而工業目前才開始提高試劑的產量。

試劑在全球上的競爭

各邦目前也抱怨試劑與檢測套件的缺乏。上奧地利邦長 Thomas Stelzer (ÖVP)說道:擴張檢測需要中央的支援。維也納市政廳說,只有衛生部提供相應的檢測套件才有辦法擴張檢測。Burgenland也表示吃緊,此邦目前根據衛生部的說明自己生產檢測套件。

測試組件的需求與存量在各邦都有不同,衛生部對此解釋。因提昇檢測量與需求,我們嘗試預估動向與臨時互助的可能。情況天天在變。

奧地利不是唯一因試劑需求在世界市場上競爭的國家。德國政府宣佈每日200000的檢測量,但根據網路平台Buzzfeed的報導,也缺少所需的檢測套件與化學原料。愛爾蘭雖然目前是世界上地毯式篩檢的先鋒,也因物資不足而延緩。目前在愛爾蘭幾乎沒有收集基因樣本的採樣套件,調查研究平台Addendum在 deCODE的 Kari Stefansson 指示下報告。此私人研究公司已進行了上千愛爾蘭人的篩檢。

聯邦承擔私人實驗室的費用

奧地利也依靠私人實驗室的幫助。根據衛生部,他們是由各邦所招募。各邦在協調上的支援與幫助由政府部門與奧地利醫學實驗與醫療化學協會(ÖGLMKC)提供。衛生部對ORF.at,中央將支付私人實驗室的委託開銷。

奧地利對早期診斷應用 WHO 建議的PCR方法(聚合酶連鎖反應)。此方法能讓病毒自動現形。薩爾斯堡Medilab實驗室總經理與ÖGLMKC主席的Georg Mustafa說道:PCR本身對分析來說不需要很長時間。這只是所有過程中的一部分,並牽連到所有相關的基礎設施,從採樣,運送到實驗室,管理到實際分析。

以他實驗室目前的系統可在高量情況下,理論上,如果資源充足,可每日實行1000個檢測,但目前並不是如此。另外可調整其他分析儀器為檢測所用,這可額外增加每日400-500檢測量。但這裡也缺乏所需的試劑,而此運輸時間還未知。

政府應用抗體檢測

政府打算應用快檢,以實現在奧地利上萬人的檢測。病毒學家 Herwig Kollaritsch 對此表示,若想集體檢查並觀察多少人無意識中得過病毒就有意義。
所提到的快檢可檢測血液中的抗體。本身抗體在感染後幾天才可被觀察到,因此這方法並不適用於早期診斷。衛生部對此解釋:如果此檢測通過常規使用的測試,這將能對人民生病的情況提供寶貴的線索。目前一個由專家組成的小組正在籌備此方法。

因檢測受到在野黨評論

在野黨因檢測量強烈批評執政黨。執政黨宣佈了要明確的增加檢測量,但事實是,上週檢測量正逐漸下滑,NEOS根據自己計算的結果批評到。SPÖ 與 FPÖ則附合此說法。

衛生部對此指責表示不同意,關於檢測量下降的說法是不正確的。衛生部說道:許多才剛開始進行檢測的小實驗室還未連上電子統計。陽性檢測當然會馬上報告,但總檢測量實際上是高於數據上顯示的。

29. 03 2020 無名人生不專業翻譯,語言程度有限,歡迎批評,指導!

原文:Das „Nadelöhr“ bei den Testungen—ORF.at

Die Ausweitung der Testungen gilt unter Fachleuten als eine der zentralen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Auch die Regierung hat angekündigt, die Anzahl der Tests in Österreich in die Höhe zu schrauben. Die Kapazitäten der heimischen Labors sind zwar ausreichend – es gibt jedoch ein „Nadelöhr“.

15.000 CoV-Tests pro Tag in Österreich – dieses Ziel gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vergangene Woche aus. Theoretisch könnte dieser Wert bereits erreicht werden. „Wir haben eine Kapazität von mittlerweile 15.000 Testungen, die täglich auf Basis der Laborgrößen durchgeführt werden könnten“, teilte das Gesundheitsministerium gegenüber ORF.at mit. Landesweit werde derzeit in 40 Labors auf SARS-CoV-2 getestet, hieß es aus dem Ressort von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Die Gesamtzahl der durchgeführten Tests liegt mit Stand Samstag bei rund 43.000.

Bei der weiteren Ausweitung der Tests gebe es im Moment aber eine „natürliche Begrenzung“, erklärte das Gesundheitsministerium gegenüber ORF.at: „Es fehlen am Weltmarkt derzeit für den großen Ausbau der Tests aber die Reagenzien.“ Gemeint sind jene Substanzen, die man für die Durchführung der Tests im Labor braucht. Die Reagenzien seien das „Nadelöhr“, sagte auch Gesundheitsminister Anschober am Freitag. Die Industrie fahre gerade die Produktion der benötigten Materialien hoch.

Internationaler Run auf Reagenzien

Auch die Bundesländer beklagen derzeit einen Mangel an Reagenzien und Testkits. Für den Ausbau der Tests brauche man die Unterstützung des Bundes, sagte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Aus dem Wiener Rathaus hieß es, die Ausweitung der Untersuchungen sei nur machbar, wenn man entsprechende Testkits vom Gesundheitsministerium erhalte. Engpässe verzeichnet auch das Burgenland. Auf Basis einer Anleitung aus dem Gesundheitsministerium stellt das Land nun seine eigenen Testkits zusammen – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

„Bedarf und Verfügbarkeit von Testutensilien sind in den Bundesländern unterschiedlich verteilt“, erklärte das Gesundheitsministerium dazu. „Durch die Erhebung von Kapazitäten und Bedarf versuchen wir hier, vorausschauendes Handeln, aber auch kurzfristige gegenseitige Unterstützungsleistungen zu ermöglichen.“ Die Situation ändere sich auch von Tag zu Tag.

Österreich ist nicht das einzige Land, das mit der starken Nachfrage nach Reagenzien auf dem Weltmarkt zu kämpfen hat. In Deutschland, wo die Regierung das Ziel von 200.000 täglichen Tests ausgegeben hat, fehlt es einem Bericht des Onlineportals Buzzfeed News zufolge an Testkits und den benötigten Chemikalien. Und selbst in Island, das international als Vorreiter in Sachen großflächiger Tests gilt, sorgen knappe Ressourcen für Verzögerungen. Derzeit gebe es in Island kaum noch Abstrichkits, um das Genmaterial einzusammeln, berichtete die Rechercheplattform Addendum unter Berufung auf Kari Stefansson von deCODE. Das private Forschungsunternehmen hat bereits Tausende Isländerinnen und Isländer auf CoV getestet.

Bund trägt Kosten für private Labors

In Österreich setzt man ebenfalls auf die Hilfe privater Labors. Rekrutiert werden sie nach Angaben des Gesundheitsministeriums von den Bundesländern. Unterstützung und Hilfe bei der Koordination bekommen die Länder vom Ministerium und der Österreichischen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie (ÖGLMKC). Die Kosten für die Beauftragung privater Labors trage der Bund, so das Gesundheitsministerium gegenüber ORF.at.

Zur Frühdiagnostik des Coronavirus kommt in Österreich – wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen – die PCR-Methode (Polymerase-Kettenreaktion) zum Einsatz. Dabei wird das Virus selbst nachgewiesen. Die PCR an sich „braucht wirklich vonseiten der Analytik nicht lange“, sagte Georg Mustafa, Geschäftsführer des Salzburger Labors Medilab und Präsident der ÖGLMKC, im Gespräch mit ORF.at. Im Prozess sei das aber nur ein Schritt von vielen. „Es geht auch um die gesamte Infrastruktur rundherum“, sagte Mustafa – von der Abnahme der Abstriche über den Transport ins Labor und deren Administration bis hin zur eigentlichen Analytik.

Im Hochdurchsatz könne sein Labor mit den vorhandenen Systemen „theoretisch, wenn denn alles verfügbar wäre, was es derzeit nicht ist, 1.000 Tests pro Tag machen“, so Mustafa. Zudem habe man Geräte, die sonst für andere Analysen genutzt würden, umfunktioniert, was zusätzliche 400 bis 500 Tests pro Tag ermögliche. Doch auch hier fehlt es an den nötigen Substanzen. Eine Lieferung mit den entsprechenden Reagenzien sei „offen“, sagte der Labormediziner.

Regierung setzt auf Antikörpertests

Die Regierung will zudem auf Schnelltests setzen, um in Österreich möglichst rasch Hunderttausende Menschen zu testen. Sie sind laut dem Virologen Herwig Kollaritsch sinnvoll, wenn man ein Kollektiv untersuchen und schauen wolle, wie viele Personen unbewusst Kontakt mit dem Virus gehabt hätten.

Die erwähnten Schnelltests weisen Antikörper im Blut nach. Diese körpereigene Abwehr ist erst einige Tage nach Infektionsbeginn nachweisbar. Für die Frühdiagnostik sind diese Tests daher ungeeignet. „Wenn diese Tests ausreichend für den Routineeinsatz geprüft sind, können sie jedoch andere wertvolle Hinweise zum Erkrankungsgeschehen in der Bevölkerung liefern“, erklärte dazu das Gesundheitsministerium. Aktuell erarbeite eine Gruppe von Fachleuten entsprechende Optionen.

Oppositionskritik wegen Testungen

Die Opposition übte indes im Zusammenhang mit den Testungen scharfe Kritik an der türkis-grünen Regierung. ÖVP und Grüne hätten eine deutliche Ausweitung der Tests angekündigt – tatsächlich sei die Anzahl der Testungen in der vergangenen Woche kontinuierlich gesunken, kritisierte NEOS unter Verweis auf eigene Berechnungen. SPÖ und FPÖ schlossen sich der Kritik an.

Das Gesundheitsministerium wies den Vorwurf zurück. Die Behauptung, dass die Anzahl der Tests zurückgegangen sei, stimme nicht. „Viele neue kleine Labors, die seit Kurzem neu Testungen durchführen, sind noch nicht per Schnittstelle mit dem elektronischen Erfassungssystem verbunden“, hieß es aus dem Ministerium. Positive Tests würden natürlich sofort gemeldet. Aber die Gesamtmenge der Tests sei oft höher als in der Statistik sichtbar, so das Ministerium.

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