ORF.at 政府加強措施

30. 03 2020, 11.38 Uhr (Update:30. 03 2020, 16.32 Uhr)

政府用比之前更嚴厲的措施來對抗疫情。預計星期三開始超市內必須帶口罩,警察值勤也將帶口罩。目前為止總共有超過10000違法案例。

週末前還說應該不會有更嚴厲的措施。星期一聯邦總理 Sebastian Kurz (ÖVP), 副總理 Werner Kogler, 衛生部部長 Rudolf Anschober (beide Grüne) 與內政部長 Karl Nehammer (ÖVP) 在共同記者會上宣佈,現在這已經是事實。

Kurz說,他知道,很多人希望聽到措施將會寬鬆。Kurz:但事實是,這是一場馬拉松。目前還有很多人不以為意,包括一些專家。實行措施是個對的選擇,也起了效果,但還必須更嚴格。

超市內必戴口罩

Kurz將進一步增加三項措施。第一是加強對危險群的保護,第二是貫徹措施的遵守,第三是未來在超市必須戴口罩。預計星期三起會有足夠的口罩可以發給到超市的客戶。這不能保護自己,但更可能的保護他人,病毒在打噴嚏與咳嗽時,不會那麼容易透過空氣傳播。聯邦總理在星期一明確指出,口罩的費用比需由貿易公司承擔,而不是客戶。

我必須承認,戴口罩在我們文化中是件陌生的事,這是一個很大的轉變,也是個學習時期。目的將會是,在所有人與人擦身而過的地方戴口罩。Kurz對此說道,這不是保持安全社交距離的替代方案,而是額外的輔助措施。

此措施以科學家的推測為基礎,他們在專業報告上建議明確嚴格的措施。我們必須將基本傳染數壓到1以下,並在中期接近於零發展。世界上沒有一個醫療體系可以阻擋急速的擴散,超負荷會持續多少?特別是急診醫療,取決我們自己。很明顯,很多人會因此疫情死亡。但我們必須盡所有可能,避免非必須的死亡。

基本傳染數R0是關鍵:它顯示一個感染者平均傳染幾個人訊息。若基本傳染數小於1,疫情會逐漸消失,大於1,則以指數速度散布。

暴風雨前的寧靜

Kurz擔心,在兩週內醫院將會開始吃緊。四月中可能會發生急診醫療超負荷的情況。奧地利目前處於暴風雨前的寧靜。此暴風雲會多劇烈,我們的鄰國義大利給了我們前車之鑑。總理再次請求民眾,遵守措施規定,並減少社交接觸至最低。病毒不會自己滅絕,大家要一起努力。只有在我們戰勝病毒時,真實的日常才會歸來。如果這些措施都不奏效,那我們也山窮水盡,無計可施了。

若措施寬鬆的時候到了,基於人民經濟因素會先從商店開始實行,再來才是學校與大學。

Kurz接著說,將對2000人做抽樣研究,藉此我們將能在週末預估實際上的感染人數。這樣我們能看到冰山全貌,也不是只有冰山一角。對醫療人員與超市員工也將實行相應的檢測。

警告急診醫療吃緊

副總理 Kogler 感謝住在奧地利遵守措施的人。他慎重警告,醫療體系的容量,特別是急診醫療很快就會有超載的可能。無法排除奧地利在這部份有吃緊的情況。

Kogler強調,復活節後沒有理由寬鬆措施,這可能會造成醫療設施容量無法負荷,也意味者將會死很多人。他呼籲人民,盡一己之力,救助更多他人生命。副總理也強調,目前還有許多人不遵守安全距離措施,特別在週末更是明顯。不要輕視,這不是流行感冒病毒,流感病毒的傳染速度不會如此。

停工與旅館休業

衛生部部長 Anschober實行對危險群更好的保護。政府將會負責,讓此群不需要再去上班。他們只能在家工作,或被休假。此群組將由衛生部以年齡與病例名確定義。 資工將應此措施獲得補償。同時間Anschober宣佈,旅館業必須停業。進行中的宣傳活動 „關注你, 關注我“ 將繼續。

超市員工也應更好的被保護,比如透過地上的標記來保持距離。超市鏈可自行實行入門管制。衛生部目前正在討論相關法令限制每平方公尺的上限人數。若超市內達到人數上限,只有在一人離開時,令一人才可進入。超市必須自行管理。

防護裝備的籌備

Anschober:醫院的防護草案將增大。進一步的入門隔離,探訪限制,更多的檢測與防護裝備是目標。醫療人員需要 FFP口罩,不同於超市的口罩。政府這方面也竭盡全力在世界市場上競爭資源,此擴增將逐步實行。

Anschober:抗體測試目前也有莫大的進步。他對此樂觀表示,在可見的將來即可推行。

10000違法案例

內政部長 Nehammer 再次強烈要求,遵守規定。對抗病毒是其目的,但只有在大家都遵守的情況下才有效。這也關係到是否能戰勝病毒。今日奧地利紀錄到700確診病例。Nehammer:只要有小部份的人不遵守措施,很快我們就會在一天內有2000確診病例。這將會超過急診床位的容量。

至今有超過10000違法案例。光在週末就有超過2000案例。Nehammer宣佈警察將對違法者嚴格取締並給予相應的懲罰。內政部長對不遵守安全社交距離表示是災難性危險,誰對警察的警告不予理會將相應的起訴。

根據內政部,星期三起奧地利內的所有警察將戴口罩執行外勤任務。徒步巡邏也必需戴口罩,包括在警局內的諮詢。

貿易補償

根據新聞,國內貿易者想繼續為顧客的最好保護盡力而行。但準備口罩對此行業目前是個大挑戰。貿易協會:在許多地方還存在運輸吃緊與運輸延遲的情況。他估計每天最少需要4百萬個口罩,所以協會將挺身而出,為需要購入,準備,提供與販售口罩的商人爭取賠償。

30. 03 2020 無名人生不專業翻譯,語言程度有限,歡迎批評,指導!

原文:Regierung verschärft Maßnahmen—ORF.at

Die Bundesregierung setzt in der Bekämpfung des Coronavirus auf schärfere Maßnahmen als bisher. Dazu gehört voraussichtlich ab Mittwoch, im Supermarkt eine Mund-Nasen-Maske zu tragen. Auch Polizisten sollen künftig Masken tragen. Wegen Verstößen gab es bisher schon mehr als 10.000 Anzeigen.

Noch vor dem Wochenende hieß es, es werde derzeit keine Verschärfung der Maßnahmen geben. Am Montag traten Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) gemeinsam vor die Presse und sagten, dass dies nun doch der Fall sei.

Kurz sagte, er sei sich bewusst, dass viele Menschen hören wollten, dass die Maßnahmen gelockert würden. „Aber die Wahrheit ist, es ist ein Marathon“, so Kurz. Es gebe noch immer viele Verharmloser, auch unter Experten. „Es ist gut, dass wir die Maßnahmen gesetzt haben. Sie wirken auch.“ Dennoch müsse man sie nun verstärken.

Maskenpflicht im Supermarkt

Es würden nun, so Kurz, drei weitere Maßnahmen eingeführt. Das sei erstens ein verstärkter Schutz für gefährdete Gruppen, zweitens die Einhaltung der Maßnahmen konsequent sicherzustellen. Drittens werde es verpflichtend sein, künftig Schutzmasken im Supermarkt zu tragen. Voraussichtlich würden ab Mittwoch genügend Masken vorhanden sein, dass diese Mund-Nasen-Schutzmasken (NMS) an die Kundschaft gegeben würden. Diese schützen nicht den Träger, so Kurz, aber womöglich andere. Denn mit ihnen komme es „nicht so leicht zu einer Übertragung über die Luft“, etwa durch Niesen und Husten. Die Masken, präzisierte das Bundeskanzleramt noch am Montag, sollen für die Kunden gratis sein, die Kosten tragen die Handelsunternehmen.

„Ich bin mir vollkommen bewusst, dass Masken für unsere Kultur etwas Fremdes sind“, es werde eine große Umstellung sein. Das werde eine Lernphase sein. Ziel werde es sein, diese Masken auch überall dort zu tragen, wo ein Vorbeigehen stattfindet. Kurz sagte zudem, das sei „kein Ersatz für das Abstandhalten“, sondern eine zusätzliche Maßnahme.

Die Maßnahmen orientieren sich an den Prognosen von Wissenschaftlern. Diese hatten in einem Expertenpapier „deutlich strengere Maßnahmen“ empfohlen. Man müsse den Replikationsfaktor deutlich unter eins drücken, so Kurz, „und mittelfristig (müsse er) in Richtung null verlaufen.“ „Kein Gesundheitssystem der Welt kann eine zu schnelle Ausbreitung stemmen. Wie lange die Überbelastung dauert, insbesondere in der Intensivmedizin, das hängt von uns allen ab. Es ist jetzt schon klar, dass viele Menschen an dieser Krankheit sterben werden. Aber wir müssen unser Möglichstes tun, dass nicht mehr Menschen sterben, als sterben müssen.“

Der Replikationsfaktor R0 ist entscheidend: Er gibt darüber Auskunft, wie viele Personen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Ist der Replikationsfaktor kleiner als eins, klingt die Epidemie rasch ab, ist er größer als eins, verbreitet sich die Krankheit unweigerlich mit exponentieller Geschwindigkeit.

„Ruhe vor dem Sturm“

Kurz befürchtete, dass schon in rund zwei Wochen Engpässe in den Spitälern auftreten könnten. Mitte April könnte man in einer Situation sein, wo es zu einer Überforderung der Intensivmedizin komme, sagte er. In Österreich herrsche die „Ruhe vor dem Sturm“. Wie „grausam dieser Sturm sein kann, sieht man, wenn man in unser Nachbarland Italien schaut“. Der Kanzler bat die Bevölkerung einmal mehr, die Maßnahmen zu befolgen und die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. „Das Virus rottet sich nicht von allein aus“, alle müssten mithelfen. „Wirkliche Normalität gibt es erst wieder, wenn wir das Virus besiegt haben“, so Kurz. Wenn das nicht gelinge, gebe es nicht mehr viele Maßnahmen, die man treffen könne, „dann sind wir bald am Ende der Fahnenstange angelangt“.

Wenn es einmal zur Lockerung der Maßnahmen komme, werde man auch aus volkswirtschaftlichen Gründen mit den Geschäften starten. Schulen und Unis kämen erst später an die Reihe.

Weiters sagte Kurz, dass man derzeit eine Stichprobentestung bei 2.000 Personen mache. Damit werde man Ende der Woche abschätzen können, wie viele Personen tatsächlich infiziert sind. „Damit können wir auf den Eisberg selbst schauen, nicht nur auf die Spitze des Eisbergs.“ Auch beim medizinischen Personal und in Supermärkten werden entsprechende Testungen durchgeführt.

Warnung vor Engpass in Intensivmedizin

Vizekanzler Kogler bedankte sich bei „allen in Österreich lebenden Menschen“, die die Maßnahmen mittragen. Er warnte eindringlich davor, dass die Kapazitäten im Gesundheitssystem, besonders die der Intensivmedizin, schnell zu stark strapaziert werden könnten. Es sei auch in Österreich nicht auszuschließen, dass hier Engpässe entstehen, so Kogler.

Auch Kogler betonte, dass man nach Ostern die Maßnahmen keineswegs lockern könne, denn sonst würden die Kapazitätsgrenzen der medizinischen Einrichtungen überschritten, das würde dann „viel mehr Tote“ bedeuten. Er appellierte daher an die Bevölkerung, dass „möglichst viele mittun, um möglichst viele andere Menschenleben zu retten“. Der Vizekanzler verwies auch darauf, dass nach wie vor nicht alle sich an die Abstandsmaßnahmen halten, das habe man auch am Wochenende gesehen. „Man kann das nur unterschätzen. Das ist kein Grippevirus. Das funktioniert anders, sonst wären die Ausbreitungsgeschwindigkeiten andere.“

Arbeitsfreistellungen und Hotelschließungen

Gesundheitsminister Anschober führte aus, wie gefährdete Gruppen besser geschützt werden sollen. Die Regierung werde dafür sorgen, dass diese nicht mehr in die Arbeit gehen müssen. Sie können nur noch im Homeoffice tätig sein, sonst werden sie verpflichtend freigestellt. Die Personengruppe werde vom Gesundheitsministerium auf Basis von Alter und Vorerkrankungen genau definiert, hieß es. Den Arbeitgebern werde die Maßnahme abgegolten. Gleichzeitig kündigte Anschober an, dass Hotelleriebetriebe schließen müssen. Weitergehen soll die laufende Infokampagne „Schau auf dich, schau auf mich“.

Auch die Beschäftigten in Supermärkten sollten besser geschützt werden, etwa durch Bodenmarkierungen, die den Abstand gewährleisten sollen. Auch seien Zugangskontrollen seitens der Handelsketten selbst möglich. Im Gesundheitsministerium wird derzeit eine Verordnung ausgearbeitet, mit der eine konkrete Zahl von Menschen pro Quadratmeter festgelegt werden soll. Sobald die Obergrenze erreicht ist, darf das Geschäft nur noch betreten werden, wenn jemand herauskommt. Die Einhaltung wird von den Handelsunternehmen zu kontrollieren sein.

Beschaffung von Schutzausrüstung

Schutzkonzepte für die Spitäler würden ausgebaut, so Anschober. Weitere Zugangsbarrieren, Besuchsbeschränkungen, mehr Tests und Schutzausrüstung seien das Ziel. Das medizinische Personal brauche FFP-Masken, also andere als jene, die im Supermarkt getragen werden sollen. Die Regierung arbeite auch hier „mit aller Kraft daran“, diese auf dem „internationalen Markt“ zu beschaffen. Der Ausbau erfolge hier schrittweise.

Bei den Antikörpertests würden derzeit große Fortschritte gemacht, so Anschober. Er sei optimistisch, dass man diese „in einem überschaubaren Zeithorizont“ breit ausrollen könne.

10.000 Anzeigen wegen Verstößen

Innenminister Nehammer forderte einmal mehr eindringlich, sich an die Regeln zu halten. Das Ziel sei immer, das Virus einzudämmen, „das geht aber nur, wenn sich alle daran halten“. Davon hänge ab, ob man am Ende das Virus besiegen könne. Heute verzeichne Österreich rund 700 Infizierte am Tag. Halte sich nur eine kleine Zahl von Menschen nicht an die Maßnahmen, „haben wir schnell 2.000 am Tag“, so Nehammer. Das würde die Anzahl an vorhandenen Intensivbetten übersteigen.

Bisher habe es über 10.000 polizeiliche Anzeigen wegen Verstößen gegeben. Allein am Wochenende habe es mehr als 2.000 Anzeigen gegeben. Nehammer kündigte ein konsequentes Vorgehen der Polizei gegen Missetäter und entsprechende Strafen an. Das Nichteinhalten des Mindestabstands nannte der Innenminister „katastrophal gefährlich“. Wer nach polizeilicher Abmahnung sein Fehlverhalten nicht umgehend einstelle, „wird konsequent angezeigt“.

Ab Mittwoch werden auch alle Polizisten in Österreich mit Mund- und Nasenschutz im Außendienst tätig sein, wie es seitens des Innenministeriums hieß. Auch beim Fußstreifendienst sind diese Masken Pflicht, ebenso beim Parteienverkehr auf Dienststellen.

Handel für Entschädigung

Der heimische Handel will laut Aussendung „weiterhin alles tun, um den bestmöglichen Schutz der Konsumenten sicherstellen zu können“. Die Branche stehe allerdings durch die Beschaffung der Masken vor einer großen Herausforderung. Es gebe vielerorts weiterhin Lieferengpässe und -verzögerungen, so der Handelsverband. Seinen Schätzungen zufolge benötige man mindestens vier Millionen Masken pro Tag. Daher will sich der Verband „für eine Entschädigung zugunsten der Händler, die für den Ankauf, die Bereitstellung, die Ausgabe bzw. den Vertrieb der Masken vorgesehen sind“, einsetzen.

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